Der Förderverein Gymnasium Rutheneum e.V. wünscht allen Mitgliedern, Unterstützern und Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr!
Das Gymnasium Rutheneum wurde 1608 von Heinrich Posthumus von Reuß j.L. begründet. Somit zählt es zu den ältesten Gymnasien in Mitteldeutschland.
Aktuelle Projekte des
Förderverein Gymnasium/Rutheneum e.V.
Der Konzertchor des Rutheneums gehört zu den weltbesten gemischten Jugendchören. Goldmedaillen und Erste Preise bei internationalen Chorwettbewerben ...
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Freunde,
nach weit über einem Jahrzehnt des Ringens und Kämpfens stehe ich heute hier stellvertretend für alle Mitglieder unseres Fördervereins. Und es fällt mir nicht leicht, meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. Natürlich überwiegen Freude und auch Genugtuung über das Geschaffene. Dennoch wollen wir nicht vergessen, welche Hindernisse es zu überwinden galt. Da stand auf der einen Seite unser Gedanke, eine Symbiose aus Verbesserung der Lernbedingungen und Beseitigung eines innerstädtischen Schandflecks zu schaffen. Auf der anderen Seite gab es nicht wenige, die nicht müde wurden, uns Steine in den Weg zu legen. Aber - jeder Stein war uns Ansporn! Um mit den Worten des Dichterfürsten zu sprechen: "Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." Wir haben die Steine aus unserem Weg geräumt, haben Bürgergeld für den Architekturwettbewerb gesammelt, Bürgerinitiativen unterstützt, demonstriert und sogar den Stadtrat mit Weckern munter gemacht und zum Handeln gezwungen. Und die Oberbürgermeister der letzten Jahre hatten sicher manch schlaflose Nacht gehabt ob unserer Hartnäckigkeit.
Für diese Hartnäckigkeit danke ich allen Mitgliedern, Freunden und Förderern von Herzen. Besondere Hochachtung zollen wir dem ehemaligen Schulleiter Dr. Joachim Hensel, der nimmermüde und oft mit charmanter Dickköpfigkeit uns immer wieder ermuntert hat, nicht nachzulassen. Ohne ihn würde der Campus nicht stehen. Besonderer Dank gilt Herrn Albert Weiler und Herrn Volkmar Vogel, die als Bundestagsabgeordnete in Berlin die fehlenden Geldmittel eingeworben haben. Sie waren für uns ein positives Beispiel für Tatkraft statt Versprechungen, die eh nur wieder gebrochen wurden, wie wir viel zu oft erfahren mussten. An dieser Stelle gemahne ich alle politische Entscheidungsträger: Bildung ist keine Gnade, Bildung ist Daseinsfürsorge und somit staatliche Pflicht.
Wir werden auch in Zukunft sehr aufmerksam sein und unsere Stimme erheben, wenn es um die Belange der Schülerinnen und Schüler des Rutheneums geht. Und wir werden dafür sorgen, dass jedes Kind, jeder Jugendliche unseres Gymnasiums vollumfänglich am schulischen Leben teilhaben kann. Sei es die Teilnahme an internationalen Chorausscheiden, das Engagement in den vielen Arbeitsgemeinschaften oder das Ermöglichen einer Sprachreise.
Auch wenn nicht alle schulischen Erfordernisse im Campus Rutheneum Berücksichtigung fanden - wir sind froh und dankbar, dass er endlich steht. Danke an alle, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, einem der ältesten deutschen Gymnasien eine moderne Heimstatt zu geben. Nehmen wir das Gelingen des Campus-Projektes als Beispiel für Bürgerwillen und politische Einsicht. Und auch als zukunftsweisendes Signal für unser Gera - dafür, dass in dieser Stadt viel möglich ist.
Danke
30 Jahre »Jugend fördern - Zukunft gestalten«