Rundbrief Februar 2020

Liebe Freunde,

der Vorstand des Fördervereins Rutheneum e.V. wünscht allen Mitgliedern und ihren Angehörigen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr. Die vergangenen Monate standen im Zeichen der erneuten Verschiebung der Campus-Fertigstellung bis 2022. Wir hatten im September einen Termin bei der Baudezernentin der Stadt Gera. In diesem Gespräch wurde uns mitgeteilt, dass es eine Finanzierungslücke von mehreren Millionen Euro gäbe. Seitens des Bildungsausschusses wurde dies jedoch heftig dementiert und uns mitgeteilt, dass es keine Finanzierungsprobleme gibt, lediglich bestehen Probleme, Gewerke für den Bau zu finden. Mit einem Anschreiben an alle Stadtratsfraktionen haben wir zu Jahresbeginn konkrete Fragen zum Fertigstellungstermin gestellt.

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Die Campus-Lüge

Entgegen den Beteuerungen der ehemaligen Oberbürgermeisterin und der Verantwortlichen wird der "Campus Rutheneum" keinesfalls 2020 fertig. Verlautbarungen aus dem Baudezernat sprechen zwar von einem Bauabschluss 2022; mittlerweile liegen dem Förderverein jedoch Informationen vor, die von einer Fertigstellung nicht vor 2024 sprechen. Es fehlen, unbestätigten Angaben zufolge, 4-5 Millionen Euro. Wie wichtig das Problem der Stadt ist, zeigt die Untätigkeit in dieser Sache. So wurden im Stadthaushalt keine Mittel für den Campus eingestellt. Inwieweit Fördermittel infrage kommen, konnte man uns bis jetzt nicht sagen. Erwähnenswert ist noch die Tatsache, dass das Finanzierungsdefizit bereits seit Anfang 2019 bekannt ist, aber sicher wegen der Stadtratswahl der Öffentlichkeit verschwiegen wurde.

Der Vorstand des Fördervereins hatte im Oktober ein Gespräch mit der Baudezernentin. Diese konnte jedoch keinerlei Auskünfte über die zukünftige Herangehensweise an die Problematik machen. Der Förderverein wird 2020 mehrere öffentlichkeitswirksame Aktionen starten, um auf die "Campus-Lüge" in Gera aufmerksam zu machen.